Kinder-Yoga weil...
es Freude bringt und bei einer gesunden Entwicklung unterstützt.
Viele Kinder und Jugendliche erleben in unserer Leistungsgesellschaft schon Druck und Überforderung. Alltagsleben ist heute häufig hektisch und Heranwachsende sind vielen, schnell wechselnden Reizen, vor allem auch durch neue Medien, ausgesetzt. Häufig herrscht Bewegungsmangel.
Das führt dazu, dass wir mit unserer Wahrnehmung außerhalb unseres Körpers sind und uns auch gedanklich und gefühlsmäßig „verlieren“. Yoga bietet die Möglichkeit zu verlangsamen, sich selbst intensiv zu erleben und die eigenen Stärken und Eigenheiten zu entdecken.
Yoga stärkt so das Selbstbewusstsein und fördert Ausgeglichenheit.
Für den Körper
Yoga spricht den Körper mit all seinen Systemen an: Skelett und Muskulatur, zentrales Nervensystem, Sinne, Herz-Kreislaufsystem, Organe, sowie Drüsen und Hormonhaushalt und hat dadurch auch Einwirkung auf unser Fühlen und Denken. Im spielerischen Kinderyoga wird der Körper bewusst wahrgenommen und gespürt. Yoga kann ein Werkzeug sein Stress abzubauen, beweglich zu bleiben oder zu werden und Entspannung zu üben. Yoga fördert körperliche Gesundheit.
Für den Kopf und das Herz
Jüngere Kinder lernen ganzheitlich. Bewegung und Wahrnehmung sind der Motor des Lernens. Im Yogaunterricht bewegen wir uns in der Phantasie immer innerhalb eines Themas. Das Üben der Yogapositionen passiert spielerisch und quasi „nebenbei“. Mit Kindergarten- und Grundschulkindern ist auch jede einzelne Stunde eine Gelegenheit, im „Spiel Yoga“ Lernkomponenten (Sprache, Mathe, Naturwissenschaften, Kunst und Musik) unterzubringen: Indem wir beim Praktizieren die Beine der Tiger, die wir darstellen multiplizieren, über die Geschichte der Raumfahrt erfahren oder Hexensprüche erfinden, knüpfen wir an vorhandenes Wissen und Fähigkeiten an und erweitern diese.
Vor allem für ältere Kinder und Jugendliche kann Yoga auch eine Unterstützung in ihrer psychischen und sozialen Entwicklung sein, in der sie Identität ausbilden und ihren Platz in der Gesellschaft finden müssen. Yoga begleitet die Fragen „Wer bin ich?“ „Was will ich?“, „Wo habe ich meine Stärken und kann anderen hilfreich sein“ ganz wunderbar und hilft Antworten zu finden.
Altersgerechtes Üben
Atemübungen, Massagen, Phantasiereisen und kindgerechte Meditationen sind genauso wie Bewegung ein wichtiger Teil einer Yogastunde. Hier lernen Kinder mit Freude, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren, loszulassen, zu entspannen. So finden sie zu Ruhe und schließlich zu Ausgeglichenheit.
Die Stunden haben Rituale und sind in der Grundstruktur immer gleich, so dass sie Sicherheit, Orientierung und Raum zur Mitgestaltung geben. Das Üben in der Gruppe macht Spaß und vor allem Partner- und Gruppenübungen fördern den respektvollen und emphatischen Umgang mit anderen, sowie gegenseitige Toleranz.